Sonntag, 21. Juli 2013

Very Johannis-Berry


Ob im Supermarkt oder beim Obst- und Gemüsehändler um die Ecke, von überall her strahlen sie uns nun leuchtend an – Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Brombeeren... ich könnte ewig so weiter machen – ich mag sie alle. Diese kleinen Naturtalente, die pur genauso gut wie verarbeitet – zum Beispiel zu roter Grütze oder köstlichster Marmelade – schmecken, gehören definitiv zu meinen Lieblingsprodukten. Ein very berry Wochenendkuchen musste also her. Und da musste ich ehrlich gesagt gar nicht so lange nach einem passenden Rezept suchen, denn vor circa zwei Wochen habe ich ein wahres Allround-Talent auf lecker.de entdeckt – fluffiger Rührteig, Vanille-Schmand und herrlichste Butterstreusel treffen auf frisches Obst. Anlass meiner Recherche war die Suche nach einem Rezept für einen Rhabarberkuchen, der in der Springform gebacken werden kann – gesucht, gefunden. Der Kuchen war allerdings vor lauter Aufregung so schnell angeschnitten, dass für ein Foto keine Zeit mehr blieb – manchmal muss man trotz Bloggerleben eben auch das größte Kuchenglück allein mit seinen Gästen teilen – heute aber liebe Küchenkrams-Freunde, gilt meine ganze Aufmerksamkeit euch – und hier kommt er nun, mein very Johannis-Berry Wochenendkuchen inklusive einer extra Ladung Butterstreusel – sorry, lieber Rhabarber, du bist nun erst nächstes Jahr wieder an der Reihe.



Das Rezept habe ich 1:1 umgesetzt und nur den Rhabarber durch 400 Gramm rote Johannisbeeren ausgetauscht. Schmeckt großartig – bei den heutigen Temperaturen haben der Herr Liebste und ich uns eine Kugel Vanilleeis zum noch leicht lauwarmen Butterstreuselkuchentraum gegönnt - fein war's - und nun gehts ab auf die Couch den Berliner Tatort gucken. 

Habt alle einen wunderbaren Start in die neue Woche!

Sonntag, 14. Juli 2013

Fluffig, fein und fix gemacht: Banana-Walnut Muffins

Wie sehr mir das Bloggen gefehlt hat, brauche ich glaube ich gar nicht ausführen... Heute verrate ich euch ein Rezept für unglaublich leckere Banana-Walnut Muffins. Perfekt für das eher an Herbst erinnernde Sommerwetter, ob zum Sonntagskaffee oder zum Frühstück auf dem Balkon oder eben zum Tässchen Tee mit Decke auf dem Sofa - die Kombi aus Banane, Walnüssen und einem Hauch Zimt schmeckt einfach immer. Ganz fluffig und locker kommen sie daher und vorallem ganz pur, ohne Topping-Schnick-Schnack oder Puderzuckerhaube - ich finde sie einfach perfekt, so wie sie sind. 

Für ein Muffinblech mit 12 Mulden werden folgende Zutaten benötigt:

200 Gramm Mehl
100 Gramm gemahlene Mandeln
2 TL Backpulver
1/2 TL Natron
1 TL Zimt
1 Ei
150 Gramm Rohrzucker
100 ml neutrales Öl
200 ml Milch
2 reife Bananen
etwas Zitronensaft
1 handvoll Walnüsse


Mehl, gemahlene Mandeln, Backpulver, Natron und Zimt gut miteinander vermengen. In einer weiteren Schüssel das Ei mit dem Zucker verquirlen, nach und nach das Öl und die Milch langsam zugießen und alle Zutaten gut miteinander verrühren. Anschließend das Mehl unterheben und nur so lange rühren bis ein homogener Teig entstanden ist. Die Bananen und ein paar Spritzer Zitronensaft mit einer Gabel grob zerdrücken und zusammen mit den Walnüssen unter den Teig heben. Die Muffinförmchen zu 2/3 mit Teig befüllen und im vorgeheizten Backofen bei 180 C Grad (Umluft) 20 bis 25 Minuten goldbraun backen. 

Habt alle einen wunderbaren Sonntagabend und einen guten Start in die neue Woche - mit einem Banana-Walnut Muffin in der Tasche gelingt der bestimmt!!!

Samstag, 13. Juli 2013

Das Fruchtzwerge-Eis von damals ist der Frozen Yogurt von heute!

Es gibt Momente im Leben, da weiß man mehr als genau, dass man füreinander bestimmt ist. Nachdem mein Herr Liebster und ich uns für die neue Wohnung entschieden haben und mit großer Freude zur Kenntnis nehmen konnten, dass die vorhandene Einbauküche über eine große Kühl- und Gefrierkombination verfügt, kam uns beiden unabhängig voneinander nur ein Gedanke – FRUCHTZWERGE-EIS!!! Hätte man uns, wie bei Rudi Carrells „Herzblatt“ getrennt voneinander befragt, was wir denn als erstes in das Gefrierfach packen würden, hätten wir wohl beide das Gleiche geantwortet. Da sind sie dann ganz plötzlich, die Kindheitserinnerungen, die einen als Erwachsenen, wie bestes Bananen-Fruchtzwerge-Eis, zusammenschmelzen lassen. Das Fruchtzwerge-Eis von damals ist der Frozen Yogurt von heute und nachdem nun die ersten Packungen mit den bunten, kleinen Joghurttöpfchen vertilgt sind und mir ganz zufällig beim Möbelschweden wunderbar pinkfarbene Eis-am-Stiel-Förmchen in den Einkaufskorb gehüpft sind, ist die Frozen Yogurt-Produktion in vollem Gange. Heute verrate ich euch meine Kombination aus Frozen Yogurt mit crunchigem Strawberry-Rhubarb-Swirl. 


Für sechs kleine Eisförmchen werden folgende Zutaten benötigt:

300 Gramm griechischer Joghurt
1 EL Mineralwasser mit Kohlensäure
1 handvoll Cashewkerne, gehackt
2 EL weiße Schokostückchen
4 bis 6 EL Erdbeer-Rhabarber-Marmelade 
(wenn es geht natürlich selbstgemacht) 

Den Joghurt mit einem Esslöffel Mineralwasser glattrühren. Die Chashewkerne sowie die Schokostückchen unterheben und nun vorsichtig mit einer Gabel (Swirl-Effekt) die Marmelade einrühren. Das Ganze in Eisförmchen umfüllen und am Besten über Nacht in den Gefrierschrank stellen und am nächsten Tag in der Sonne genießen. 

Dienstag, 9. Juli 2013

Dickes B. oben an der Spree...

Tatatatataaaa, hiermit beende ich die vor über einem Monat (puuuuh, wie schnell doch die Zeit vergeht) eingeläutete Blog-Pause. Ab jetzt gibt es wieder regelmäßige Posts und was soll ich sagen? Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll... Vielleicht lüfte ich zunächst das kleine Geheimnis, weswegen ich überhaupt pausieren musste: Wir sind umgezogen!!! Neue und alte Heimat ist der Berliner Friedrichshain, ABER ab sofort genießen wir nur noch die schönen Seiten dieses Kiezes. Stolz dürfen mein Herr Liebster und ich uns nun Insulaner nennen, denn Berlins wunderschöne Halbinsel Stralau ist unser Zuhause geworden. Bei zukünftigen Auskünften, unseren Wohnort betreffend, heißt es ab sofort „wir wohnen auf...“ und nicht mehr „wir wohnen in...“ – haha! 

 

Und was bedeutet das nun im Klartext? Eine neue Wohnung = eine neue Küche!!! Hach, sind das nicht wunderbare News? Gefühlt habe ich nun mindestens doppelt so viel Platz für all meinen Küchenkrams – faktisch konnte ich mich noch immer nicht komplett von zusätzlichen Kartons auf den Küchenschränken verabschieden. Fairerweise muss ich aber dazu sagen, dass die Küche auch noch nicht ihre Vollendung gefunden hat und somit bleibt das Küchenkrams-Prädikat der Chaos-Küche noch eine Weile bestehen. Bis alles seinen richtigen Platz gefunden hat, dauert es eben – in der alten Küche habe ich auch das ein oder andere Mal in über fünf Jahren umgeräumt. Fakt ist aber, dass ich jetzt nicht nur wesentlich mehr Platz in der Küche habe – nein, es gibt auch eine riesengroße Kühl-Gefrier-Kombination und die Eisproduktion ist natürlich nach über fünf Jahren Gefrierfachabstinenz sofort gestartet, hinzu kommt ein Geschirrspüler sowie ein Balkon, der Küche und Wohnzimmer miteinander verbindet – ich flippe innerlich schon wieder total aus, als würde ich die Wohnung gerade erst zum ersten Mal besichtigen und nicht schon einige Wochen darin wohnen. Es ist wirklich unglaublich schön dort und mit unglaublich, meine ich auch unglaublich. 


Wenngleich es auch so kitschig, wie es nur kitschig sein kann, klingen mag - mein Herr Liebster und ich haben schon immer davon geträumt ein Mal im Leben auf Stralau zu wohnen – irgendwann – und nun konnten wir uns diesen Traum erfüllen. Umgeben von Spree und viel Grün, der perfekten Jogging-Strecke sowie vielen schönen, kleinen und niedlichen Ecken zum Durchatmen und Spazierengehen, bietet Stralau die perfekte Großstadtidylle.


Und mein geliebter Boxi mit Berlins bestem Wochenmarkt, meine geliebten kleinen Lädchen und Boutiquen sind nur wenige Minuten mit dem Rad vom neuen Zuhause entfernt. Ich würde sagen, bei aller Anstrengung und emotionalen Höhen und Tiefen: die erste Hälfte des Jahres 2013 stand definitiv auf meiner Seite!!! 


Nun aber sehne ich mich bei allen positiven Veränderungen nach wirklich mehr Zeit für all das, was in letzter Zeit, wenn auch aus gutem Grund, zu kurz gekommen ist: Kochen, backen, die Insel genießen, grillen, draußen im Café Eisschokolade schlürfen, Sommerrezepte aus den Kochbüchern raussuchen, Stück für Stück das so schöne neue Zuhause mit dem Herrn Liebsten noch schöner machen und natürlich bloggen. In diesem Sinne – bis ganz bald!