Samstag, 24. August 2013

Käsekuchentraum(a): New York Cheesecake with Blueberries

...das klingt doch schon nach perfektem Kuchenglück, oder? Zugegeben, die Zeit zum Kuchenbacken muss ich mir momentan am Wochenende mehr als abzwacken, zu viele Kisten warten immer noch darauf ausgepackt zu werden, zu viele weiße Wände wollen mit Schränken, Bildern etc. verschönert werden, aber irgendwann ist auch Mal gut. Irgendwann hat sich dann so eine neue Wohnung auch das Prädikat „erst mal geht das so“ erarbeitet und dann kann man auch endlich wieder gemütlich samstags aufstehen und erst ein Mal den Ofen anschmeißen. So geschehen am vergangenen Wochenende. Ein Käsekuchen sollte es werden – geschmackstechnisch traumatisiert von einer wahrhaftigen Käsekuchentorte aus der Kindheit, von der leider das Rezept verschwunden ist, bin ich immer noch auf der Suche nach einem Käsekuchenrezept, welches in Ansätzen dazu in der Lage ist, das Trauma zu besiegen und das große, fluffige Käsenkuchenetwas aus der Kindheit zu verdrängen. Wenngleich ich zwar kein Rezept für eine Käsekuchentorte gefunden habe, so habe ich wenigstens eine Anleitung zur Produktion fluffigster Käsekuchenmasse gefunden, die mehr als glücklich macht und sich selbstbewusst ganz nah an den 1. Platz aller Käsekuchenträume herantrauen darf. 


Zudem stand schon lange auf meiner imaginären „Unbedingt-mal-ausprobieren-Liste“ der Wunsch nach einem echten New York Cheesecake mit Keksboden – da kam mir das folgende Rezept also mehr als gelegen:

New York Cheesecake with Blueberries (für eine Springform mit 28 cm Durchmesser), 
in Anlehnung an die Variante der Küchengötter

Für den Boden:

100 g geschmolzene Butter
180 Gramm Vollkornbutterkekse

Den Boden der Springform mit Backpapier auslegen, den Ring der Springform buttern und ggf. mit etwas Mehl bestäuben. Die Butter in einem kleinen Topf schmelzen lassen. Die Vollkornbutterkekse in einen Gefrierbeutel geben, diesen gut verschließen und die Kekse mit Hilfe eines Nudelholzes oder einer Flasche zu feinen Krümeln verarbeiten. Zusammen mit der geschmolzenen Butter die Kekskrümel in eine Schüssel geben, kurz miteinander vermengen und nun das Ganze auf dem mit Backpapier belegten Boden der Springform gut verteilen und andrücken.

 Für die Käsekuchenmasse:

5 Eier
150 Gramm Zucker
400 Gramm Magerquark
350 Gramm Frischkäse (muss nicht die Doppelrahmstufe sein)
250 Gramm Mascarpone
60 Gramm Speisestärke
Saft 1 Zitrone
1 Päckchen Vanillezucker
250 Gramm Blaubeeren

Die Eier trennen. Das Eiweiß steif schlagen. Nach und nach den Zucker einrieseln lassen und so lange weiter schlagen bis die Masse schaumig und glänzend ist. Den Quark, den Frischkäse und die Mascarpone mit den Eigelben verrühren und mit dem Handrührgerät cremig aufschlagen. Anschließend den Zitronensaft, den Vanillezucker sowie die Speisestärke gut unterrühren und den Eischnee vorsichtig unterheben. Die Käsekuchenmasse auf dem Keksboden verteilen und schlussendlich die Blaubeeren oben drauf verteilen. Den Käsekuchen bei 150 C (Umluft) 60 Minuten auf der untersten Schiene backen. Anschließend den Backofen ausschalten und den Kuchen für mindestens weitere 15 Minuten bei geöffneter Backofentür ruhen lassen. Der Käsekuchen sollte vollständig ausgekühlt sein und schmeckt leicht gekühlt aus dem Kühlschrank (auch noch zwei Tage danach) am Besten.


Die Variante extra Eischnee zu schlagen und unter die Käsekuchenmasse zu geben, kannte ich bislang noch nicht – wenngleich dies ein wenig zeitintensiv erscheint, lohnt es sich dafür umso mehr – versprochen!!!

Heute morgen ging es ebenfalls direkt nach dem Aufstehen  in die Küche - die ersten Zwetschgen durften dran glauben und wurden zu wunderbar herrlich duftenden Zwetschgen-Tartes verarbeitet... mit knusprigem Zimtmürbeteig... aber davon beim nächsten Mal mehr.

Habt alle ein sonniges Wochenende!

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